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Energie Steiermark baut größten Photovoltaik-Park Österreichs!

Foto (honorarfrei v.l.n.r.): Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark), Bürgermeister Johannes Schmid (Gemeinde Rosental an der Kainach), Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Energie- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark), Bürgermeister Jochen Bocksruker (Stadtgemeinde Bärnbach)

Landesweit bereits über 450 Hektar Flächen für neue PV-Anlagen gesichert.

250 Millionen Euro Investition für Sonnenstrom bis 2030 geplant.

- Kollektoren auf einem 21 Hektar großen Areal werden schon ab Herbst mehr als 5.700 Haushalte mit grünem Strom versorgen.

- Von der Kohle zur Sonne: Anlage entsteht auf der ehemaligen Aschekippe des Karlschacht II.

- 12 Millionen Euro Investition. Planungsstart 2020, Fertigstellung bereits im Herbst. Vorzeigeprojekt in Sachen Energiewende.

(Graz/Bärnbach/Rosental a. d. Kainach, 10.05.2022) Die Energie Steiermark setzt ihre Groß-Offensive in Sachen „Erneuerbare Energie“ fort: Auf dem Areal der Aschekippe des ehemaligen Braunkohle-Abbaus in der Weststeiermark entsteht ab sofort der größte Photovoltaik-Park Österreichs, der bereits ab Herbst in das öffentliche Stromnetz einspeisen wird. Die mehr als 38.000 Kollektoren werden auf einer Fläche von insgesamt 21 Hektar (das entspricht 28 Fußballfeldern) positioniert.

Mit einer Leistung von 16,1 Megawatt werden pro Jahr mehr als 18 Millionen Kilowattstunden grüner Strom pro Jahr erzeugt. Das sorgt für die Einsparung von über 13 Millionen Kilogramm CO2 jährlich. Die Energie Steiermark investiert 12 Millionen Euro in die Umsetzung dieses österreichweiten Vorzeigeprojekts in Sachen Energiewende. Während ähnliche Projekte – etwa beim Flughafen Wien – auf die teilweise Deckung des Eigenbedarfs ausgelegt sind, wird der Sonnenstrom in diesem Fall direkt über das Umspannwerk in Bärnbach den privaten KundInnen in der Region verfügbar gemacht. Über mindestens 25 Jahre kann der Bedarf von mehr als 5.700 Haushalten in der Region gedeckt werden.

„Die überaus konstruktive Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort und den Behörden auf Landesebene hat die Umsetzung in nur zwei Jahren ermöglicht. Das ist absolut beispielgebend und würde man sich auch in anderen Projekten wünschen“, so Vorstandssprecher Christian Purrer beim offiziellen Baustart. „Auch die GKB Bergbau als Grundstücks-Eigentümer und die Anrainer haben sich partnerschaftlich und positiv eingebracht. In Summe wollen wir als führendes grünes Energieunternehmen in den kommenden Jahren landesweit ja mit einer Gesamtleistung von rund 300 Megawatt über 100.000 Haushalte mit Strom aus Photovoltaik versorgen. Unser Budget für den Ausbau Erneuerbarer Energie-Produktion liegt bei über 2 Milliarden Euro“.

Zusätzlich zu den bereits bestehenden rund 25.000 privaten PV-Anlagen sollen in den kommenden Jahren noch mindestens 20.000 weitere kommen. „Dabei liegt der Fokus unserer Sonnenstrom-Offensive auf einer Nutzung der bestehenden Dachflächen – insbesondere auch von Industrie- und Agrar-Betrieben sowie auf der Errichtung von Freiflächenanlagen“, so Vorstandsdirektor Martin Graf, „wir haben dafür bereits Flächen im Gesamtausmaß von 450 Hektar gesichert und ein Investvolumen von über 250 Millionen Euro eingeplant. Die dafür erforderlichen Investitionen in die Aufrüstung des Stromnetzes liegen bei rund einer Milliarde Euro“.  Allein die Fläche der PV-Kollektoren auf Unternehmens-Dächern hat sich in den letzten 4 Jahren vervierfacht (!).

Landeshauptmann und Eigentümervertreter Hermann Schützenhöfer: „Die Erschließung alternativer Energiequellen ist wichtiger denn je. Vor dem Hintergrund der vergangenen Monate ist der Photovoltaik-Park das richtige Projekt zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Deshalb bin ich besonders stolz, dass in der Steiermark auf einem 21 Hektar umfassenden Areal die größte Anlage Österreichs entsteht. Ab Herbst kann mit den 38.000 Kollektoren der Jahresstrombedarf von 5.700 Haushalten mit grünem Strom gedeckt werden.“

Energie – und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Der PV-Park Bärnbach-Rosental zeigt vor, wie die Energiewende funktionieren kann. Auf einem ehemaligen Kohleabbaugebiet entsteht hier eine klimafreundliche Sonnenstromanlage, die über 5.700 Haushalte versorgen wird. Von der Kohle zur Sonne, das ist ein Sinnbild für die Zeitenwende in der Energieversorgung, vor der wir stehen. Die Anlage wird einen wichtigen Beitrag für die Region, für den Klimaschutz und für unsere Unabhängigkeit von russischem Gas leisten, das freut mich sehr.

Bundesrätin Elisabeth Grossmann: „Die Errichtung des Photovoltaik-Parks Bärnbach-Rosental auf einem ehemaligen Bergbaugebiet ist richtungsweisend, geht es doch beim Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen auch darum, vorbelastete Flächen sinnvoll zu nützen. Um Doppel- und Mehrfachnutzungen voranzutreiben, hat Umweltlandesrätin Ursula Lackner einige Maßnahmen getroffen, wie etwa ein Förderprogramm für innovative PV-Anlagen oder die PV-Verpflichtung auf Neubauten. Auch mit der aktuellen Novellierung des Raumordnungsgesetzes ist die Steiermark Vorreiterin. Im Rahmen der Energieraumplanung muss künftig jede Gemeinde über ein Sachbereichskonzept Energie verfügen, um die Planungsgrundlage für eine erneuerbare Strom- und Wärmeversorgung und klimafreundliche Mobilität in den Gemeinden zu schaffen.“

Bürgermeister Jochen Bocksruker, Stadtgemeinde Bärnbach: „Wo vor Jahrzehnten noch Kohle abgebaut wurde, wird bald grüner Strom erzeugt. Ich bin stolz auf das gemeindeübergreifende Projekt auf dem ehemaligen Bergbaugebiet zwischen Bärnbach und Rosental, welches eine optimale Nachnutzung gefunden hat.“

Bürgermeister Johannes Schmid, Gemeinde Rosental an der Kainach: „Im Herzen des Bezirks Voitsberg wird mit diesem Projekt für uns und unsere Kinder eine umweltfreundliche, nachhaltige Stromversorgung sichergestellt. Dieses zukunftsweisende Vorhaben ist ein Baustein für eine unabhängige Energieversorgung in der Steiermark - wir als Gemeinde Rosental sind mit diesem Projekt in Kürze energieautark!“

 

 

 

Rückfragehinweis:

Mag. (FH) Urs Harnik-Lauris
Leiter Konzern-Kommunikation
Head of Corporate Communications
Energie Steiermark AG
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Foto (honorarfrei v.l.n.r.): Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark), Energie- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Bundesrätin Elisabeth Grossmann, Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark)

Zuletzt geändert am:10. Mai 2022