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Energie Steiermark präsentiert Fahrplan für Klimaneutralität 2040

Mit 30 Einzelmaßnahmen mindestens 50 % weniger CO2-Emissionen bis 2030

Treibhausgasbilanz 2021 mit 1,7 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten als Ausgangspunkt

Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung sowie Reduktion bzw. Substitution des fossilen Energieabsatzes durch grüne Energieformen

Klare Positionierung als führender Dekarbonisierungspartner für KundInnen, Gemeinden, Gewerbe und Industrie

Graz (16.11.2022) Als steirischer Leitbetrieb und führendes grünes Energiedienstleistungsunternehmen strebt die Energie Steiermark eine umfassende Positionierung als wegweisender Dekarbonisierungspartner an. Als ambitioniertes Zwischenziel richtet das Unternehmen all seine Geschäftsaktivitäten auf eine deutliche Reduktion der direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1-3) um mindestens 50 % bis 2030 aus.

Ganzheitliche Betrachtung von Markt- und Technologieentwicklungen sowie von Kundenbedürfnissen und Wirtschaftlichkeitsfragen zeichnet den Fahrplan Klimaneutralität 2040 aus. Die Energie Steiermark setzt bereits seit vielen Jahren wichtige Weichenstellungen zur fortschreitenden Dekarbonisierung der eigenen Geschäftsaktivitäten. In diesem Sinn wurde u.a. das strategische Leitziel der „Klimaneutralität 2040“ bereits im Rahmen eines Strategiefindungsprozesses im Jahr 2021 definiert und entsprechend in den strategischen Zielsetzungen als zentraler Inhaltspunkt verankert.

Der vorliegende Fahrplan Klimaneutralität zeigt nunmehr einen fundierten, faktenbasierten und wissenschaftlich belastbaren Pfad mit über 30 konzernweiten Maßnahmen auf, die zu mittelbaren und messbaren Einsparungen der CO2 Emissionen (Scope 1-3) der Energie Steiermark führen.

Vor dem Hintergrund des aktuellen volatilen Marktumfeldes standen insbesondere Kriterien wie technologische Realisierbarkeit, Leistbarkeit, Versorgungssicherheit, Kundenfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt der Ausarbeitung entsprechender Szenarien und konkreter, praxisnaher Umsetzungsmaßnahmen.

„Die aktuellen Herausforderungen in der Energiewirtschaft verstärken die Bedeutung von ambitionierten und konkreten Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz des Energiesystems und zur Erreichung des Status Klimaneutralität. Neben den ambitionierten konzerninternen Zielen und Maßnahmen fokussieren wir uns daher seit Längerem auf gemeinschaftliche Projekte und Aktivitäten mit unseren KundInnen und PartnerInnen. Mit dem Fahrplan Klimaneutralität setzt die Energie Steiermark ein klares Zeichen für Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit“, erklärt das Vorstandsduo Christian Purrer und Martin Graf.

Leitziele und Maßnahmen zur Dekarbonisierung fokussieren sich auf grüne Wärmeerzeugung, Dekarbonisierung des eigenen Energieverbrauchs sowie Reduktion des fossilen Energieabsatzes.

Im eigenen Wirkungsbereich (Scope 1) setzt die Energie Steiermark insbesondere auf den konsequenten Ausbau grüner Wärme für Graz sowie für die Regionen. So soll der Anteil an erneuerbarer Wärme in den Regionen bereits im Jahr 2030 auf über 90 % erhöht und bis 2035 auf 100 % gesteigert werden. Zudem wird der konzerneigene PKW-Fuhrpark bis spätestens 2030 vollelektrifiziert.

CO2-behaftete Emissionen im eigenen Bereich (Scope 2) betreffen u.a. den Ausgleich physikalisch bedingter Netzverluste im Stromnetz, welche zukünftig durch Grünstromzertifikate kompensiert werden. Des Weiteren soll der Energieeinsatz an den Standorten der Energie Steiermark durch die vollständige Reduktion der Emissionen aus dem Strombezug bis spätestens 2030 bzw. des Gasbezugs bis spätestens 2040 klimaneutral erfolgen.

Die Reduktion von Emissionen aus der an KundInnen gelieferten Energie (Scope 3) erfolgt durch das kontinuierliche Phase-out des Absatzes von C02 behafteten Stroms sowie Erdgas. Der Fokus liegt hierbei auf forcierten Energieeffizienzmaßnahmen, einer fortschreitenden Elektrifizierung sowie auf einem stufenweisen Hochlauf der Versorgung mit grünen Gasen insbesondere von industriellen Verbrauchern.

Für das Jahr 2040 ist vorgesehen, alle KundInnen ausschließlich mit grünem Strom, grüner Wärme sowie grünen Gasen und Wasserstoff zu versorgen.

Neben mittelbaren Dekarbonisierungsbestrebungen setzt die Energie Steiermark ihre Großoffensive bei Erneuerbaren Energien für eine versorgungssichere, leistbare und nachhaltige Zukunft konsequent fort und investiert in den nächsten Jahren hierfür rd. 2 Mrd. Euro in den regionalen Ausbau erneuerbarer Strom- und Wärmeversorgung, Ertüchtigung und Ausbau der Netzinfrastruktur, Erzeugung grüner Gase sowie klimafreundliche Mobilität.

Über Energie Steiermark:

Die Energie Steiermark zählt zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen in Österreich mit Sitz in Graz. Das Unternehmen ist in den Bereichen Strom, Erdgas, Wärme und E-Mobilität tätig und serviciert mit rd. 1.940 MitarbeiterInnen rd. 600.000 KundInnen im In- und Ausland. In der Erzeugung setzt das Unternehmen ausschließlich auf Erneuerbare Energie aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse. Mehrheitseigentümer ist das Land Steiermark. Die Energie Steiermark erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro.

Energie Steiermark Nachhaltigkeitsbericht unter https://www.e-steiermark.com/ueber-uns/verantwortung/nachhaltigkeit

 

 

Rückfragehinweis:

Mag. (FH) Urs Harnik-Lauris
Leiter Konzern-Kommunikation
Head of Corporate Communications
Energie Steiermark AG
Leonhardgürtel 10, A-8010 Graz
Tel.: +43-316-9000-5926
Mobil: +43-664-1801780
Mail: urs.harnik-lauris(at)e-steiermark.com
Homepage: www.e-steiermark.com

Zuletzt geändert am:26. Juni 2023