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Breitband in der Steiermark: Flächendeckender Ausbau anstelle temporärer Insellösungen

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Artikel

Breitband in der Steiermark: Flächendeckender Ausbau anstelle temporärer Insellösungen

Während die Abdeckung mit zukunftsfitten Glasfaseranschlüssen in urbanen Zentren zügig voranschreitet, kämpfen viele ländliche Gemeinden weiterhin mit einer unzureichenden Breitbandversorgung. Warum das so ist und welchen Beitrag die Energie Steiermark Breitband GmbH, als Tochtergesellschaft der Energie Steiermark, für eine flächendeckende Versorgung in der Steiermark leistet, erfahren Sie in diesem Beitrag.  

Beim Austrian Fiber Summit, der Ende Oktober 2025 im burgenländischen Oberwart stattfand, wurden neue Zahlen zum Fortschritt beim österreichweiten Breitbandausbau präsentiert. Die Ergebnisse bestätigen das, was lokale steirische Akteur:innen schon wissen: in Österreich und vor allem in der Steiermark hinkt der Ausbau den Zielsetzungen deutlich hinterher.

 

Eine rein marktorientierte Anschlussförderung, wie sie derzeit insbesondere von großen Telekommunikationsunternehmen gefordert wird, führt - so die gemeinsame Sicht - häufig dazu, dass nur dort investiert wird, wo sich der Breitbandausbau kurzfristig betriebswirtschaftlich rechnet. Die Konsequenz daraus ist, dass in ohnehin schon gut versorgten Regionen und Mehrparteienhäusern die Inhouse-Verkabelung weiter ausgebaut wird. Weniger attraktive Lagen und dünn besiedelte oder topologisch herausfordernde Regionen haben dabei das Nachsehen.

Die neuen Zahlen zeigen zudem: das Ziel einer flächendeckenden, zukunftssicheren Versorgung mit Breitband in Österreich und der Steiermark kann mit den bestehenden Rahmenbedingungen und den marktwirtschaftlich getriebenen Umsetzungsmodellen nicht oder nur schwer erreicht werden. Die österreichweiten Konnektivitätsziele 2030 liegen als Ergebnis in weiter Ferne.

Anstelle von punktuellen Maßnahmen, Überbauungen oder temporären Ertüchtigungen von Kabelnetzen sowie einer zumeist einseitigen Konzentration auf bereits gut ausgebaute Regionen, braucht es Rahmenbedingungen, die strategische und langfristige Investitionen in starke Infrastruktur in allen Regionen begünstigen.

Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist kein Luxus mehr, sondern Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, Lebensqualität und vor allem für wirtschaftliche Entwicklung sowie digitale Souveränität – auch und gerade im ländlichen Raum. Die Energie Steiermark Breitband GmbH setzt deshalb verstärkt auf den flächendeckenden Ausbau von Glasfasernetzen, mit Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und Verantwortung. Sie ist verlässliche Partnerin für schnelle und sichere Datenverbindungen, sowohl im hochverfügbaren Backbone-Bereich als auch in der Anbindung von Unternehmen, Gemeinden und Haushalten.

 

Glasfaser in öffentlicher Hand bedeutet Qualität und Sicherheit

Erfolgreiche Modelle von Unternehmen in der Steiermark und anderen Bundesländern zeigen, dass Glasfasernetze im öffentlichen Eigentum langfristig die zu bevorzugende Lösung sind.

  • Sie garantieren im Gegensatz zu investorengetriebenen Vorhaben den Gemeinden mehr Mitsprache, hohe Bauqualität, rasche Umsetzung und Transparenz. Zudem stellen sie auch sicher, dass Netze als Daseinsvorsorge gedacht werden.
  • Der Betrieb kann in einem zweiten Schritt wettbewerbsneutral verschiedenen Diensteanbietern offenstehen. Das stärkt wiederum den Wettbewerb und sorgt für stabile und faire Preise für Endkund:innen.

 

„Die Energie Steiermark steht für Verlässlichkeit und regionale Kompetenz. Mit unserem Glasfaserausbau unterstreichen wir unser Engagement, die digitale Infrastruktur in der Steiermark nachhaltig zu verbessern. Der Ausbau einer Glasfaserinfrastruktur ist vor allem im ländlichen Raum ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft“, DI Hannes Kohlmeier, Geschäftsführer der Energie Steiermark Breitband GmbH

Förderung mit Fokus auf langfristige Infrastruktur

Aufgelegte Förderprogramme sind ein wesentlicher Antriebsfaktor für den Glasfaserausbau in insbesondere ländlichen Regionen. Wichtig hierbei ist, dass Fördermittel nicht nur an einzelne Anschlüsse, sondern an den Aufbau der Infrastruktur selbst gekoppelt werden.

  • Während in Österreich rund 50% aller Haushalte über einen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude verfügen, liegt die Steiermark bei erst rund 15% (bei rund 30% aller Haushalte liegt der Glasfaseranschluss vor dem Gebäude beziehungsweise ist die letzte Meile mittels Kupfer ausgeführt).
  • Für den Ausbau in der Steiermark wurden zahlreiche Fördermittel bereits zugesagt, bisher jedoch nur teilweise und/oder verzögert zur Verfügung gestellt.
  • Nur wenn Gemeinden, Verbände und öffentliche Unternehmen ausreichend unterstützt werden, können leitungsgebundene Infrastrukturen wie beispielsweise auch bei der Trinkwasser- und Stromversorgung im ländlichen Raum und in entlegenen Regionen entstehen.

sbidi und Energie Steiermark als starke Partner

sbidi, die Steirische Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft, ist ein Unternehmen des Landes Steiermark. Die offenen Glasfasernetze bleiben im Eigentum der öffentlichen Hand. sbidi schafft damit nachhaltige und offene Infrastrukturen für die Zukunft.

Die erprobte Partnerschaft zwischen der Energie Steiermark Breitband GmbH und sbidi erweist sich als wirksames Beispiel für ein zukunftsorientiertes Vorgehen in zahlreichen Gemeinden in der Steiermark. Die Kooperation zwischen beiden Unternehmen realisiert „offene“ Glasfasernetze, welche im Eigentum der öffentlichen Hand stehen. Durch die regionale Verankerung, technologische Kompetenz und die Nutzung bestehender Infrastruktur forcieren beide Unternehmen den Ausbau erheblich – effizient, transparent und im Sinne der steirischen Gemeinden und Bevölkerung.

Fazit: Digitale Lebensadern als Teil der Daseinsvorsorge für den ländlichen Raum betrachten

Nur durch das Zusammenspiel von öffentlicher Verwaltung und gezielten Förderungen mit regionalen Kooperationspartner:innen kann der Glasfaserausbau in der Steiermark zügig voranschreiten. Gemeinsames Ziel sollte ein flächendeckendes und hochwertiges Breitbandnetz in öffentlicher Hand sein.

Headerbild: Unsplash
Portraitbild Kiefer: ZvG Martina Kiefer
Portraitbild Niederl: Energie Steiermark
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